Zu diesem Thema gibt es viele Vorurteile und in diesem Zusammenhang werden oft und gerne Schauermärchen verbreitet.
Hypnose ist nicht gleichzusetzen mit Bewusstlosigkeit. Man bekommt in der Regel noch jedes gesprochene Wort mit und behält jederzeit den eigenen Willen. Dass man in einer Hypnose stecken bleiben und nicht mehr zurückfinden kann, ist nur ein Mythos.
Sie kennen den Zustand der Trance schon
Tatsächlich ist Trance, also der Zustand während einer Hypnose, etwas, in dem sich jeder von uns unbewusst dann und wann mal befindet, ein Zustand mentaler Fokussierung. Das beste Beispiel hierfür sind Kinder beim Spielen, die so vertieft bei der Sache sind, dass sie die Aussenwelt nicht mehr wahrnehmen.
Was genau passiert bei einer Hypnose?
Die meisten Klienten empfinden während der Hypnose eine angenehme Entspannung. Das Gefühl kann wellenförmig verlaufen. Mal fühlt es sich an als ob man einschlafen würde, dann wieder aufwacht, dann wieder müde wird…
Im Trancezustand rückt das Unterbewusstsein in den Vordergrund und wird hellwach, während das Bewusstsein etwas zurücktritt. Im Unterbewusstsein sind alle Erinnerungen und Konflikte sowie alles Erlebte aus diesem und früheren Leben gespeichert. Es ist deshalb während einer Sitzung möglich, mittels Rückführungstherapie alte Erfahrungen, die der Ursprung eines Symptoms sein können, aufzudecken und aufzulösen.
Hypnose ist auch sehr gut dazu geeignet, mittels Suggestionen vorhandene Motivationen zu stärken und die Zielerreichung zu vereinfachen.
Herkunft des Begriffs
Obwohl der Begriff vom griechischen Gott des Schlafes Hypnos hergeleitet ist, hat Hypnose nichts mit schlafen zu tun. Als der schottische Chirurg James Braid (1795 – 1860) dies feststellte und die Technik in Mono-Ideaism umbenennen wollte, war es bereits zu spät, da die Öffentlichkeit Gefallen an dem mysteriös klingenden Namen Hypnose gefunden hatte.
Quelle: Essex Institut für klinische Hypnose